ArtikelAufgedeckte IrrlehrenJesus ist nicht Gott

Alle „Jesus ist Gott“ Bibelstellen und Argumente widerlegt!

Viele Christen sind fälschlicherweise der Annahme, dass Jesus Gott ist. Hierfür werden viele fehlinterpretierte Bibelstellen verwendet, um diese Ansicht zu belegen. Dabei gibt es für jeden dieser Verse eine recht simple Erklärung, warum sie nicht darauf hinweisen, dass Jesus Gott ist. Die meisten Missverständnisse lassen sich durch den dazugehörigen Kontext ausräumen. An anderen Stellen handelt es sich um dogmatisch geprägte Übersetzungen oder einfach nur fehlendes Verständnis der schriftlichen Überlieferung. Dieser Artikel räumt jetzt mit diesen Missverständnissen auf, indem er alle „Jesus ist Gott“ Argumente widerlegt.

Dieses Navigationsmenü dient dazu, direkt zum jeweiligen Vers/ Argument springen zu können:

  1. Falsch interpretierte bzw. zitierte Bibelverse
  1. Argumente ohne Beleg
  1. Jesus ist der Sohn Gottes!

Falsch interpretierte bzw. zitierte Bibelverse

Dieser ist der wahrhaftige Gott – 1. Johannes 5:20

Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. (1. Johannes 5:20)

Anhand dieser „Jesus ist Gott“ Bibelstelle wird oft behauptet, dass Jesus der wahrhaftige Gott sein soll. Dabei wird meistens nur der zweite Teil der Textstelle zitiert. Aber wenn man genau hinschaut, sieht man sofort, dass sich der Wahrhaftige auf Gott und nicht etwa auf Jesus bezieht. Hier der Satz direkt davor:

Wir wissen, dass wir aus Gott sind und die ganze Welt im argen liegt; wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns einen Sinn gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. (1. Johannes 5:19)

Nicht nur macht diese Bibelstelle einen klaren Unterschied zwischen dem Sohn Gottes und Gott, sondern es ist auch der Sohn, der uns Aufschluss darüber gibt, wer der wahrhaftige Gott ist. Und das ist hier definitiv nicht Jesus.

Leider werden solche Praktiken öfter verwendet, um die „Jesus ist Gott“ Theorie zu belegen, wie wir an dem nachfolgenden Beispiel wieder erkennen werden.

Jesus hielt es nicht für einen Raub Gott gleich zu sein – Philipper 2:6

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war, welcher, da er sich in Gottes Gestalt befand, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein. (Philipper 2:5)

Hier wird oft nur der erste Satz zitiert ohne die gesamte Bibelstelle in Betracht zu ziehen. Denn wenn wir den weiteren Verlauf des Philipper Textes verfolgen, erkennen wir, dass mal wieder nicht nur von zwei verschiedenen Personen gesprochen wird, sondern, dass der Vater, Jesus erhöht hat und ihm alles unterworfen wurde zu Ehre Gottes. Und wer ist der Gott hier? Natürlich der Vater.

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war, welcher, da er sich in Gottes Gestalt befand, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und den Menschen ähnlich wurde, und in seiner äußern Erscheinung wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod, ja bis zum Kreuzestod. Darum hat ihn auch Gott über alle Maßen erhöht und ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Philipper 2:5-11)

Des weiteren sollte man hier auch klar erkennen, dass sich Jesus hier nicht als Gott zu erkennen gibt. Denn es gibt einen klaren Unterschied zwischen Gleichheit oder der Selbe zu sein. Die Aussage hier sagt, dass Jesus wie Gott ist aber nicht er selbst. Weshalb dieser Vers sagt, dass Jesus sich in Gottes Gestalt befand, werden wir am nächsten Beispiel erkennen.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott – Johannes 1:1

Die berühmteste aller Aussage der „Jesus ist Gott“ Verfechter ist natürlich Johannes 1:1. Hier wird stets behauptet, dass Johannes aussagen wollte, dass Jesus Gott selbst sei. Dabei muss man aber mehrere Sachen beachten. Die erste ist, dass wenn Jesus Gott selbst wäre, das Wort und Gott nicht bei einander sein könnten. Im griechischen Urtext bedeutet das Wort für „bei“ auch „vor dem“ Gott. Alleine diese Tatsache macht erkenntlich, dass es sich hierbei um zwei Identitäten handelt. Einmal um das Wort und einmal um Gott. Im zweiten Teil und das ist der Teil um die „Jesus ist Gott“ Argumente anzuführen, wird oft einfach behauptet, dass dort steht, dass das Wort Gott ist. Da ist aber ein kleiner aber gravierender Fehler. Denn dort steht nicht, dass das Wort Gott IST, sondern dass das Wort Gott WAR.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Johannes 1:1)

Es gibt eine klaren Grund weshalb Johannes hier nicht einfach sagt, dass Jesus Gott ist, sondern die Dinge schreibt, wie er sie schreibt. Denn wenn wir ein wenig weiter lesen, sehen wir direkt, welche Herrlichkeit Jesus hier zugesprochen wird, nämlich die, eines von Gott geborenen Sohnes und nicht etwa von Gott.

Denn das Wort Gottes ist aus Gott geboren. Bevor das Wort gesprochen wurde, war es tatsächlich Gott. Genauso wie ein Kind aus einer Mutter geboren wird und es zuvor einfach nur die Mutter war. Doch niemand würde behaupten, dass das Kind und die Mutter ein und dieselbe Person seien. Bei dem Kind handelt es sich dann somit um eine eigenständige Person. Ebenso verhält es sich mit dem Wort Gottes, dass Gottes Mund verlässt und aus Ihm geboren wird.

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1:14)

Genau das ist auch der Grund, weshalb in Philipper 2:6 gesagt wird, dass Jesus einmal in der Gestalt Gottes war.

Quelle für den griechischen Urtext: https://bibeltext.com/interlinear/john/1.htm

Gott wurde Fleisch – Johannes 1:14

Hiermit wären wir beim zweiten Vers in Johannes 1, der dafür missbraucht wird, um Jesus zu Gott zu machen. Und was lesen wir hier wieder? Wir sehen die Herrlichkeit eines vom Vater geborenen. Mal davon abgesehen, dass hier nicht etwa Gott Fleisch wird, sondern Jesus.

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1:14)

Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott. (1. Johannes 4:2)

Hier baut ein Irrtum auf den anderen auf und wird mehrfach falsch zitiert, um das eigene Gottesbild, welches in 2. Mose ausdrücklich verboten wird, zu rechtfertigen.

Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. (2. Mose 20:4)

Hier sollte angemerkt werden, dass das Trinitätsbild ein Bildnis und ein Gleichnis zugleich darstellt.

Durch ihn wurde alles geschaffen – Kolosser 1:16-17

Da Jesus das Wort Gottes genannt wird, ist es kein Wunder, dass die Bibel sagt, dass durch ihn alles geschaffen wurde, da wir in 1. Mose lesen, dass Gott alles durch sein Wort geschaffen hat.

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. (1. Mose 1:3)

Und er ist angetan mit einem Kleide, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: „Das Wort Gottes“. (Offenbarung 19:13)

Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht in ihm. (Kolosser 1:16-17)

Wenn dort steht „durch ihn wurde alles geschaffen“, heißt das nicht etwa, dass er der Schöpfer sei, sondern das er das Mittel zur Schöpfung war. Denn so wie das Wort in den alten Tagen durch Gott zu uns erging, so ergeht es heute zu uns durch Jesus, der das Wort Gottes ist, weshalb Jesus auch der Mittler genannt wird.

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus. (1. Timotheus 2:5)

Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn. (Hebräer 1:1-2)

Dein Thron O Gott währt von Ewigkeit zu Ewigkeit – Hebräer 1:8

Ein weitere „Jesus ist Gott“ Bibelstelle, bei der ein Textfragment ohne Kontext zitiert wird. Hier wird behauptet, dass Gott Jesus Gott nennt und somit ihre Theorie bestätigt.

Aber von dem Sohn: „Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein gerades Zepter. (Hebräer 1:8)

Schaut man sich aber den Rest des Kapitels, vor allem den Anfang an, lesen wir:

Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat; welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, und nachdem er die Reinigung unserer Sünden durch sich selbst vollbracht, sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat. (Hebräer 1:1-3)

Hier steht nicht nur mal wieder, dass Jesus Gottes Sohn ist und nicht etwa Gott, sondern auch, dass er das Erbe vom Vater empfangen hat und sich nachdem alles vollbracht ist, zur Rechten der Majestät setzt, welche natürlich Gott, der Vater, ist.

Noch viel mehr erkennen wir diesen Umstand, wenn wir die Verse 4 und 5 des ersten Hebräer Briefs lesen.

Er ist um so viel mächtiger geworden als die Engel, als der Name, den er ererbt hat, ihn vor ihnen auszeichnet. Denn zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: „Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt“? Und wiederum: „Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein“? (Hebräer 1:4-5)

Jetzt fragen sich viele: Warum hat Er ihn dann Gott genannt, wenn er gar nicht Gott ist? Die Antwort auf diese Frage ist sehr simpel und hat gleich zwei Antworten. Die erste besteht darin, dass er der Sohn Gottes ist und somit natürlich ein Gott ist. Denn alle Kinder Gottes sind Götter.

Ich habe gesagt: “Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten.“ (Psalm 82:6)

Das ist auch übrigens genau das, was Jesus den Juden zitiert hat, als sie ihm vorgeworfen haben, sich zu Gott zu machen.

Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“? (Johannes 10:34)

Die Juden haben Jesus vorgeworfen, dass er sich selbst zu Gott macht – Johannes 10:33

Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst! (Johannes 10:33)

Dieses „Jesus ist Gott“ Argument ist wieder einmal völlig haltlos, da wie wir bereits vorher erkannt haben, dass Jesus selbst diese Anschuldigung zurückweist und sich selber als Sohn Gottes ausweist und eben nicht als Gott selbst:

Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“? Wenn es diejenigen Götter nennt, an welche das Wort Gottes erging und die Schrift kann doch nicht aufgehoben werden -, wie sprechet ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? (Johannes 10:34-36)

Die Aussage, die Jesus trifft, ist ein direktes Zitat aus den Psalmen, die keine weitere Interpretation zulässt.

Ich habe gesagt: “Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten.“ (Psalm 82:6)

Es ist unglaublich, dass Verfechter, der „Jesus ist Gott“ Theorie, lieber die Vorwürfe der Pharisäer zitieren, als den Aussagen von Jesus selbst zu glauben.

Denn uns ist ein Kind geboren/ Starker Gott – Jesaja 9:6

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst. (Jesaja 9:6)

Einer der beliebtesten Verse der „Jesus ist Gott“ Vertreter. Und wenn wir wieder einmal genau hinschauen, sehen wir, dass es hier mal wieder um den Sohn Gottes geht, der ein starker Gott sein soll und auch ist. Aber er ist eben nicht der eine wahre Gott, sondern auch hier gilt Psalm 82:6 und die Aussage von Jesus selbst, indem er diesen Psalm zitiert (siehe oben).

Um das ganze zu untermauern ziehen wir eine weitere Bibelstelle aus dem Neuen Testament hinzu, die genau erklärt, worum es sich hier handelt.

Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt, sei es im Himmel oder auf Erden wie es ja wirklich viele Götter und viele Herren gibt -, so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn. (1. Korinther 8:5-6)

Denn wie wir auch hier sehen, gibt es nur einen wahren Gott und das ist nicht der Sohn, sondern der Vater.

Mein Herr und mein Gott! – Johannes 20:28

Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! (Johannes 20:28)

Eine weitere Aussage, die man natürlich in dem selben Licht betrachten muss, dass der Sohn Gottes ein Gott und nicht etwa der wahre Gott ist, siehe Psalm 82:6, Jesus eigene Aussage und Korinther 8:5-6.

Ich habe gesagt: “Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten.“ (Psalm 82:6)

Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“? (Johannes 10:34)

Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt, sei es im Himmel oder auf Erden wie es ja wirklich viele Götter und viele Herren gibt -, so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn. (1. Korinther 8:5-6)

Aber wem das alles nicht reicht, der sollte in Betracht ziehen, dass nicht Jesus alleine Gott genannt wurde, sondern auch Moses.

Der Herr sprach zu Mose: Siehe zu, ich habe dich dem Pharao zum Gott gesetzt. (2. Mose 7:1)

Warum nennt Gott Moses hier einen Gott? Die Antwort ist ganz simpel. Denn Gott ist nicht etwa ein Name, sondern ein Titel, der denen zugesprochen wird, die von Gott Macht verliehen bekommen haben. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Jesus auch ein Gott genannt wird. Denn Gott hat ihm alles unter seine Füße getan, womit er diesen Titel umso mehr für sich beanspruchen kann.

Niemand hat Gott jemals gesehen; doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist – Johannes 1:18

Zahlreiche kürzlich übersetzte Bibeln nehmen sich die Freiheit heraus, den Sohn hier selbst als Gott zu bezeichnen. Dies ist ein perfektes Beispiel dafür, wie das Wort Gottes verdreht wird, um eigenen Ansichten zu stützen.

Es gibt nicht eine einziges altgriechisches Manuskript, das auch nur ansatzweise darauf hinweist, dass der Sohn Gott selbst ist. Die überwiegende Mehrheit der Manuskripte sagt: „der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist“.

Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoße des Vaters ist, der hat uns Aufschluss über ihn gegeben. (Johannes 1:18)

Es gibt einige alexandrinische Manuskripte, in denen steht: „der eingeborene Gott, der im Schoß des Vaters ist“. Aber selbst diejenigen, die die Manuskripte mit „der eingeborene Gott“ zitierten, zitierten sie zu anderen Zeiten mit „der eingeborene Sohn“. Um genauer zu sein, steht in nur 0,3 % aller Manuskripte „Gott“, während in den restlichen 99,7 % „der eingeborene Sohn“ steht.

Quelle: https://www.thetextofthegospels.com/2019/01/john-118-some-patristic-evidence.html?m=1

Aber selbst wenn wir annehmen würden, dass dies die korrekte Übersetzung von Johannes 1:18 ist, würde dies lediglich die Tatsache bestätigen, dass Jesus als der Sohn Gottes zwar ein Gott ist, aber nicht der einzig wahre Gott, wie es manche Übersetzungen darzustellen versuchen. Siehe Psalm 82:6, Johannes 10:34, 1. Korinther 8:5-6, Exodus 7:1.

Ich bin das Alpha und das Omega – Offenbarung 22:13

Womit wir bei der nächsten „Jesus ist Gott“ Widerlegung wären.

So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. (Jesaja 44:6)

Ich bin das Alpha und das Omega der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. (Offenbarung 22:13)

Für viele Christen sorgt es für Verwirrung, dass im Alten Testament Gott sagt, dass Er der Erst und der Letzte ist und im Neuen Testament Jesus und somit behaupten, dass Jesus Gott sei. Dabei vergessen viele, dass Jesus, als der Sohn Gottes, alle Macht und Ehre vom Vater übertragen bekommen hat. Dazu finden sich mehrere Verse in der Bibel:

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. (Matthäus 28:18)

Der Vater hat den Sohn lieb und hat alles in seine Hand gegeben. (Johannes 3:35)

Denn der Vater richtet auch niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. (Johannes 5:22-23)

Denn „er hat ihm alles unter seine Füße getan“. Wenn er aber sagt, dass es alles untertan sei, ist’s offenbar, dass ausgenommen ist, der ihm alles untergetan hat. Wenn aber alles ihm untertan sein wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles untergetan hat, auf dass Gott sei alles in allen. (1. Korinther 15:27-28)

Bei der letzten Bibelstelle erkennt man auch, dass Jesus diese Ehre und Macht Gott am Ende wieder zurück geben wird.

Jesus wurde angebetet – Johannes 9:38

Er aber sprach: HERR, ich glaube, und betete ihn an. (Johannes 9:38) LUTH1545

Hier führen Trinitarier an, dass Jesus angebetet wurde und er deshalb Gott sei. Dabei gibt es viele beweise, die gegen diese Annahme sprechen. Zum Beispiel heißt es in einer anderen Übersetzung:

Er aber sprach: Ich glaube, Herr! und fiel vor ihm nieder. (Johannes 9:38)

Im griechischen Urtext wird das Wort „prosekynēsen “ (im englischen „worship“) verwendet, dass auch als „huldigen, verehren“ übersetzt werden kann, was viel eher die richtige Bedeutung in diesem Kontext trifft, da an anderer Stelle auch steht, dass alle den Sohn ebenso ehren sollen wie den Vater:

Denn der Vater richtet auch niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. (Johannes 5:22-23)

Noch eindeutiger wird es allerdings, wenn man sich eine andere Bibelstelle anschaut. Denn dort steht erst, dass sie erst Jesus „anbeteten“, aber anschließend in den Tempel gingen, um Gott anzubeten, was keinen Sinn ergeben würde, wenn Jesus doch selbst Gott wäre.

Sie aber beteten ihn an und kehrten wieder gen Jerusalem mit großer Freude und waren allewege im Tempel, priesen und lobten Gott. (Lukas 24:52-53)

Dazu muss man auch in Betracht ziehen, dass die Bibel uns genau sagt, wie wir beten sollen. Einmal haben wir von Jesus das Gebetsbeispiel:

Deshalb sollt ihr nun so beten:

Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. (Matthäus 6:9-13)

Des weiteren hat Jesus auch gesagt, dass wir Gott in seinem Namen erbitten sollen:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! (Johannes 16:24)

Diese Aussagen von Jesus stehen im direkten Widerspruch mit dem Argument, dass man Jesus anbeten soll, weil er Gott sei.

Ich und der Vater sind eins – Johannes 10:30

Der Klassiker, der „Jesus ist Gott“ Bibelstellen. Hierbei handelt es sich um ein komplett falsches Verständnis von dem, was in der Bibel geschrieben steht. Denn was viele hier nicht verstehen ist, dass „eins“ keinesfalls „ein und dasselbe“ bedeutet, sondern eher „untrennbar verbunden/ einig“. Das kann man gut daran erkennen, dass Jesus sagt, dass auch wir eins mit ihm und dem Vater sein sollen:

Auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. (Johannes 17:21)

Jedoch würde keiner von uns auf die Idee kommen zu glauben, dass wir Gott seien, nicht wahr? Des weiteren können wir dieser Bibelstelle entnehmen, dass Jesus der von Gott gesandte ist, ebenso wie auch wir von Jesus in die Welt gesandt wurden. Dem möchte ich anmerken, dass der Gesandte nie der Sender ist, sie sich aber in ihrer Aussage immer einig sind.

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. (Johannes 17:3)

Wer hat dem geglaubt, was uns verkündigt ward, und der Arm des Herrn, wem ward er geoffenbart? (Jesaja 53:1)

Es gibt noch mehr Bibelstellen, die diese Tatsachen untermauern. Denn auch Mann und Frau werden eins. Jedoch kommt keiner auf die Idee, dass sie ein und dieselbe Person werden.

Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. (Markus 10:7-8)

Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! – Johannes 14:9

Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater? (Johannes 14:8-9)

Auch hier wird oft nur der erste Teil der Bibelstelle zitiert, aber die Erklärung weg gelassen. Denn im zweiten Teil erklärt Jesus genau, weshalb man den Vater sieht, wenn man ihn sieht. Eben weil der Vater in ihm wohnt und der Vater durch ihn die Werke vollbringt:

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst, sondern der Vater, der in mir wohnt, tut die Werke. Glaubet mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen! (Johannes 14:10-11)

Viele sind verwirrt, wenn es um diese Stelle in der Bibel geht, da sie nicht verstehen, dass der Vater in Form seines Geistes in Jesus wohnt und eben dieser Geist die Taten vollbracht hat.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Johannes 4:24)

Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. (Johannes 7:39)

Aber wem das alles nicht reicht, für den haben wir ein weiteres Beispiel, dass wir an uns selbst erkennen sollten. Denn Jesus hat gesagt, dass der Vater und er bei uns Wohnung machen würden, was uns aber auch definitiv nicht zu Gott macht.

 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. (Johannes 14:23)

Auch Paulus sagt, dass nicht länger er lebt, sondern Jesus in ihm:

Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleische lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. (Galater 2:20)

Bevor Abraham war, bin ich – Johannes 8:58

 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham war, bin ich! (Johannes 8:58)

Dass Jesus da war, bevor Abraham gelebt hat, macht ihn keinesfalls zu Gott. Denn die Bibel sagt uns ganz klar, dass Jesus vor der Erschaffung der Welt bei Gott war. Auch sagt die Bibel uns, dass er nicht etwa als Gott selbst da war, sondern als sei Sohn zu seiner Rechten.

Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. (Johannes 17:5)

Weitere Argumente, die dies belegen, findet ihr im nächsten Abschnitt.

Argumente ohne Beleg

Jesus ist vor und nach seiner Menschwerdung Gott gewesen

Wie bereits im Titel erwähnt, wird diese Aussage gerne getroffen, ohne irgendeinen Beweis aus der Bibel anzuführen. Dabei gibt es mehrere Bibelverse, die dies widerlegen. Denn schon das Alte Testament spricht deutlich von ZWEI Persönlichkeiten im Himmel und nennt Jesus Gottes Sohn oder Menschensohn.

Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab? Wer fasste den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Kleid? Wer bestimmte alle Enden der Erde? Wie heißt er und wie heißt sein Sohn? (Proverbs 30:4)

Ich sah in den Nachtgesichten und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Menschensohn; der gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Gewalt, Ehre und königliche Würde verliehen, dass ihm alle Völker, Stämme und Zungen dienen sollten; seine Gewalt ist eine ewige Gewalt, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie untergehen. (Daniel 7:13-14)

Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße! (Psalm 110:1)

Aber auch im Neue Testament, das heißt nach seinem Tod, gibt es eine Menge Belege dafür, dass Jesus nicht zu Gott geworden ist.

Der Herr nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. (Markus 16:19)

Durch die Auferstehung Jesu Christi, welcher seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes ist, wo ihm Engel und Gewalten und Kräfte untertan sind. (1. Petrus 3:21-22)

Von nun an aber wird des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes. (Lukas 22:69)

Und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen! (Apostelgeschichte 7:56)

Jedem, der glaubt, dass Jesus Gott im Himmel war, sollte klar sein, dass selbst die Dämonen wissen, dass Jesus nach wie vor der Sohn Gottes ist und war. Denn sie kannten ihn bereits, bevor er ihnen als Mensch auf der Erde begegnet ist.

Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen? (Matthäus 8:29)

Jesus ist 100% Gott und Mensch

In der Bibel steht absolut nichts dergleichen. Im Gegenteil: dort steht mehrfach, dass Gott KEIN MENSCH ist. Somit kann Jesus nicht Gott sein.

Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, als der Heilige bin ich in deiner Mitte. (Hosea 11:9)

Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. (4. Mose 23:19)

Denn er (Gott) ist kein Mensch, dass es ihn reuen müsste! (1. Samuel 15:29)

Wie wir bereits weiter oben gesehen haben, sind alle Bibelstellen, die Jesus einen Gott nennen, viel mehr Aussagen dafür, dass Jesus Gottes Sohn ist und nicht etwa der eine wahre Gott. Auch nennt die Bibel Jesus unzählige Male einen Mensch oder den Menschensohn.

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus. (1. Timotheus 2:5)

Wirket nicht die Speise, die vergänglich ist, sondern die Speise, die ins ewige Leben bleibt, welche des Menschen Sohn euch geben wird; denn diesen hat Gott, der Vater, bestätigt! (Johannes 6:27)

Es gibt weitere Gründe, die das ganze untermauern und weshalb Jesus nicht Gott sein kann, sondern ein Mensch sein MUSS.

Jesus muss Gott sein, sonst hätte er nicht den Preis für unsere Sünden zahlen können

Diese Behauptung ist auf so viele Arten und Weisen falsch, dass man annehmen muss, dass die Person, die diese Aussage trifft, die Bibel nicht gelesen hat oder schlicht und einfach das Evangelium nicht versteht. Die Bibel sagt uns klipp und klar, dass die Rechtfertigung der Menschen durch einen MENSCHEN geschehen MUSS, weil auch der Sündenfall durch einen Menschen bewirkt wurde. Dazu gibt es gleich mehrere Bibelstellen:

Denn weil der Tod kam durch einen Menschen, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. (1. Korinther 15:21-22)

Also: wie der Sündenfall des einen zur Verurteilung aller Menschen führte so führt auch das gerechte Tun des Einen alle Menschen zur leben bringenden Rechtfertigung. Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die vielen zu Gerechten gemacht. (Römer 5:18-19)

Denn wenn durch des einen Sündenfall die vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus den vielen reichlich zuteil geworden. (Römer 5:15)

So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele; der letzte Adam zu einem lebendigmachenden Geiste. (1. Korinther 15:45)

Andernfalls wäre es nicht möglich gewesen, dass Jesus uns wieder mit Gott versöhnt hätte. Denn der ganze Inhalt der Bibel dreht sich darum, dass die Menschen sich von Gott abgewandt haben und deshalb ein Mann im vollen Gehorsam gegenüber Gott ohne Sünde uns mit Gott versöhnen muss. Es wäre totaler Unfug zu behaupten, dass Gott erst auf alle Menschen zornig war und dann anschließend als Lösung selbst als Mensch auf die Erde kommt, um seine eigenen Gebote zu erfüllen.

Sondern sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und den Menschen ähnlich wurde, und in seiner äußern Erscheinung wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod, ja bis zum Kreuzestod. (Philipper 2:7-8)

Das alles aber von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. (2. Korinther 5:18-19)

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus. (1. Timotheus 2:5)

Das ist auch der Grund, weshalb Jesus die Schmerzen und Bestrafung für all unsere Sünden tragen musste und es Gott gefallen hat, ihn zu schlagen, denn er hat Gottes Zorn für uns aus sich genommen ALS MENSCH.

Aber dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen, er ließ ihn leiden. Wenn er seine Seele zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und lange leben; und des Herrn Vorhaben wird in seiner Hand gelingen. (Jesaja 53:10)

Wenn Jesus nicht Gott wäre, könnte er uns nicht die Sünden vergeben

Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: Was redet dieser so? Er lästert! Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? (Markus 2:6-7)

Auch die Pharisäer trafen diese Aussage, die Jesus klipp und klar damit beantwortet hat, dass er von Gott die Vollmacht erhalten hat, Sünden zu vergeben. Damit ist diese Aussage vollkommen haltlos. Jeder sollte wissen, dass jemand der eine Vollmacht erhalten hat, nicht derjenige ist, der die eigentliche Macht hat, sondern sie nur ausführt.

Damit ihr aber wisset, dass des Menschen Sohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben, sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim! (Markus 2:10-11)

Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte. (Matthäus 9:8)

Denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. (Matthäus 7:29)

Solches redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche! gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, auf dass er ewiges Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. (Johannes 17:1-2)

Gott, der Vater und Gott, der Sohn

Auch dieses Konzept lässt sich nirgends in der Bibel finden. Sie erwähnt nicht ein einziges mal: „Gott, der Sohn“, was auch kein Wunder ist, weil Gott der Vater ist. Die folgenden Bibelstellen machen das klar ersichtlich:

So haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn. (1. Korinther 8:6)

Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. (Johannes 20:17)

Deshalb sagt Jesus auch, dass er selbst nicht von der genauen Stunde weiß, sondern Gott allein:

Von jenem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater. (Markus 13:32)

Bevor Jesus festgenommen wird, um zum Tode verurteilt zu werden, betet er zu seinem Vater, ob er den Kelch an ihm vorüber ziehen lassen könnte. Dies wäre nicht nötig gewesen, wenn er selbst Gott wäre.

Und er ging ein wenig vorwärts, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! (Matthäus 26:39)

Mal abgesehen davon, dass Jesus, als er am Kreuz starb, nach Gott gerufen hat und ihn gefragt hat, warum er ihn verlassen hat:

Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani! das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Matthäus 27:46)

Aber auch Paulus bestätigt den Sachverhalt von Vater und Sohn ganz klar:

Gnade sei mit uns, Barmherzigkeit und Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohne des Vaters, in Wahrheit und Liebe! (2. Johannes 1:3)

Jesus ist der Sohn Gottes!

Es gibt unzählige Bibelstellen, die belegen, dass Jesus der Sohn Gottes ist, teilweise sogar von Jesus bestätigt und von Gott selbst offenbart.

Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! (Matthäus 16:16-17)

Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes bist! (Johannes 6:69)

Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! (Johannes 1:49)

Außerdem ruft uns die Bibel mehrfach ausdrücklich dazu auf, dass wir glauben müssen, dass Jesus Gottes Sohn ist und nicht Gott selbst.

Wer nun bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. (1. Johannes 4:15)

Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubet, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und dass ihr durch den Glauben Leben habet in seinem Namen. (Johannes 20:31)

Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? (1. Johannes 5:5)

Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren. (1. Johannes 5:1)

Laut der Bibel gibt es keinerlei Zweck, weshalb man glauben sollte, dass Jesus Gott sei, weil es schlicht und einfach nicht zur Erlösung beiträgt. Im Gegenteil: der Irrglaube, dass Jesus Gott selbst ist, kommt mit vielen anderen Tücken daher, da es die komplette Botschaft des Evangeliums auf den Kopf stellt.

Schlusswort

Wir haben also gesehen, dass die meisten „Jesus ist Gott“ Argumente aus dem Kontext gerissene Zitate aus der Bibel oder auf andere Weise vollkommen haltlos sind. Die Ursache dieses Irrtums liegt vor allem darin, dass Christen heutzutage die Bibel gar nicht selber lesen und studieren oder nur Bruchstücke davon kennen. Die vielen Prediger und Pastoren, die aus der Luft gegriffenen Phrasen wiederholen, ohne wirklich von Gott berufen und gelehrt zu sein, helfen da auch nicht weiter. Es ist wie die Bibel sagt:

Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen. (Markus 15:14)

Davon abgesehen gibt es viele Gründe, weshalb Jesus nicht Gott sein kann und will, sondern der Sohn Gottes und ein Mensch sein muss. Denn sonst könnte er nicht als Mittler zwischen den Menschen und Gott agieren.

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus. (1. Timotheus 2:5)

Wem all diese Argumente noch nicht gereicht haben, sollte folgenden Artikel lesen: Jesus ist nicht Gott – Bibelverse und Beweise

Ähnliche Artikel

3 Kommentare

  1. Ach du Schande. Glaubt diesem Artikel nicht. Wer die Gottheit Jesu/ Trinität leugnet, ist ein Irrlehrer.
    Das ist eine heilsrelevante Frage, die man lieber nicht misinterpretiert.
    Jesus ist 100% und 100% Gott.

    1. Jesus ist 100% Gott und Mensch

      In der Bibel steht absolut nichts dergleichen. Im Gegenteil: dort steht mehrfach, dass Gott KEIN MENSCH ist. Somit kann Jesus nicht Gott sein.

      Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, als der Heilige bin ich in deiner Mitte. (Hosea 11:9)

      Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. (4. Mose 23:19)

      Denn er (Gott) ist kein Mensch, dass es ihn reuen müsste! (1. Samuel 15:29)

      Wie wir bereits weiter oben gesehen haben, sind alle Bibelstellen, die Jesus einen Gott nennen, viel mehr Aussagen dafür, dass Jesus Gottes Sohn ist und nicht etwa der eine wahre Gott. Auch nennt die Bibel Jesus unzählige Male einen Mensch oder den Menschensohn.

      Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus. (1. Timotheus 2:5)

      Wirket nicht die Speise, die vergänglich ist, sondern die Speise, die ins ewige Leben bleibt, welche des Menschen Sohn euch geben wird; denn diesen hat Gott, der Vater, bestätigt! (Johannes 6:27)

      Es gibt weitere Gründe, die das ganze untermauern und weshalb Jesus nicht Gott sein kann, sondern ein Mensch sein MUSS.

      Jesus ist der Sohn Gottes!

      Es gibt unzählige Bibelstellen, die belegen, dass Jesus der Sohn Gottes ist, teilweise sogar von Jesus bestätigt und von Gott selbst offenbart.

      Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! (Matthäus 16:16-17)

      Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes bist! (Johannes 6:69)

      Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! (Johannes 1:49)

      Außerdem ruft uns die Bibel mehrfach ausdrücklich dazu auf, dass wir glauben müssen, dass Jesus Gottes Sohn ist und nicht Gott selbst.

      Wer nun bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. (1. Johannes 4:15)

      Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubet, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und dass ihr durch den Glauben Leben habet in seinem Namen. (Johannes 20:31)

      Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? (1. Johannes 5:5)

      Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren. (1. Johannes 5:1)

      Laut der Bibel gibt es keinerlei Zweck, weshalb man glauben sollte, dass Jesus Gott sei, weil es schlicht und einfach nicht zur Erlösung beiträgt. Im Gegenteil: der Irrglaube, dass Jesus Gott selbst ist, kommt mit vielen anderen Tücken daher, da es die komplette Botschaft des Evangeliums auf den Kopf stellt.

      https://www.staybiblical.com/de/alle-jesus-ist-gott-bibelstellen-und-argumente-widerlegt/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert