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Dürfen Christen Alkohol trinken? Das sagt die Bibel über Alkohol

Jedem Gläubigen dürfte bekannt sein, dass der übermäßige Verzehr von Alkohol das Urteilsvermögen trüben kann und dadurch der Dienst an Gott erschwert wird. Diese Tatsache geht auch aus mehreren Bibelstellen hervor.

Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes. (Epheser 5:18)

Unzucht, Wein und Most rauben den Verstand. (Hosea 4:11)

Der Wein, das starke Getränk, macht übermütig und wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise. (Sprüche 20:1)

Im 3. Buch Mose hat Gott Aaron und seinen Söhnen geboten, keinen Alkohol zu trinken, wenn sie in die Stiftshütte gehen. Denn Er wollte nicht, dass ihr Urteilsvermögen beeinträchtigt ist, wenn sie das Volk über Gottes Wort belehren.

DER Herr aber redete mit Aaron und sprach: Du und deine Söhne mit dir sollen keinen Wein noch starkes Getränk trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbet. Das sei eine ewige Ordnung für eure Geschlechter, damit ihr unterscheiden könnet zwischen heilig und gemein, zwischen unrein und rein, und damit ihr die Kinder Israel alle Rechte lehret, die der Herr zu ihnen durch Mose geredet hat. (3. Mose 10:8-11)

Ich habe euch vierzig Jahre lang in der Wüste geführt. Eure Kleider sind an euch nicht zerlumpt und dein Schuh ist an deinem Fuß nicht zerrissen. Ihr habt kein Brot gegessen und weder Wein noch starkes Getränk getrunken, auf dass ihr erfahret, dass ich der Herr, euer Gott, bin. (5. Mose 29:5-6)

Nur der übermäßige Verzehr von Alkohol wird in der Bibel verboten

Grundsätzlich verbietet die Bibel den Verzehr von Alkohol nicht. Jesus und seine Jünger haben auch Alkohol in Form von Wein getrunken (vgl. Matthäus 26:26-29). Und Jesus wirkte sogar sein erstes Wunder, indem er Wasser zu Wein verwandelte (vgl. Johannes 2:1-11).

Dennoch warnt die Bibel ausdrücklich vor dem übermäßigen Verzehr von Alkohol und Trunkenheit. Aus einigen Stellen geht hervor, dass Trunkenheit im Gegensatz zum Guten steht.

Geselle dich nicht zu den Weinsäufern. (Sprüche 23:20)

Nun soll aber ein Aufseher untadelig sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, lehrtüchtig; kein Trinker, kein Raufbold, sondern gelinde. (1. Timotheus 3:2-3)

Gleicherweise sollen auch die Diakonen ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuß ergeben, nicht gewinnsüchtig. (1. Timotheus 3:8)

Ebenfalls lehre, dass alte Frauen sich benehmen, wie es Heiligen geziemt, dass sie nicht verleumderisch seien, nicht vielem Weingenuß frönen, sondern Lehrerinnen des Guten seien. (Titus 2:3)

Im 1. Korinther Brief heißt es sogar, dass Vieltrinker das Reich Gottes nicht betreten werden:

Wisset ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Irret euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. (1. Korinther 6:9-10)

Zusammenfassung

Die Bibel sagt also, dass der übermäßige Verzehr von Alkohol verboten ist und dass niemand, der viel trinkt, das Königreich Gottes betreten wird. Verboten wird mäßiger Gebrauch allerdings nicht. Da aber nirgends steht, ab wann man zu viel Alkohol getrunken hat, sollte man auf den Verzehr von Alkohol verzichten oder den Konsum auf das geringste Maß reduzieren. Die Sorge, vielleicht etwas zu viel zu trinken, sollte dabei bestenfalls im Vordergrund stehen. Überschritten ist die Grenze dann, wenn der Alkohol das Urteilsvermögen oder die Selbstkontrolle beeinträchtigt.

Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes. (Epheser 5:18)

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3 Kommentare

  1. Es sind aber in der Bibel mehrere Beispiele davon, dass man überhaupt keinen Tropfen Alkohol zu sich nehmen durfte. Es wurde Müttern schon in der Schwangerschaft Alkoholkonsum verboten, weil der Geborene für eine besondere Aufgabe bestimmt wurde. Auch diese, besondere Menschen durften keinen Alkohol trinken. Heute ist jeder von uns treuen Christen, als Kinder Gottes mit einer besonderen Aufgabe berufen worden. Deshalb sollten wir gänzlich dem Alkohol den Rücken kehren. Als Gottes Botschafter eben.

    1. Ja Simson war ein Nasiräer von Mutterleib an.
      Doch war er ein Vorbild auf Jesus hin, wie wir auch Jesus verkörpern sollen in dieser Welt, als Vorbild.

      Doch hat jeder sein eigenes Gewissen. Wir sollten sagen, dass es besser ist kein Alkohol zu trinken, wenn aber jemand Alkohol trinkt, dann wird der Herr ihn es zeigen, wenn die Zeit gekommen ist.

      Wir sollten alle Nasiräer sein und heilig, aber Gott will keine Sklaven sondern freiwillige Nachfolger im Glauben, in der Kraft Gottes, deshalb ist es schwer bis unmöglich einem Menschen diese Ehrfurcht vor Gott „einzuflößen“.
      Entweder Gott gibt einem diese Ehrfurcht oder nicht. Man kann aber als Vorbild dienen und die Brüder und Schwestern durch den Wandel ein Vorbild sein, sodass der eine oder andere dem Gott es gibt dem Vorbild nachahmt, wenn Gott es ihm gibt :-) Alles damit Gott verherrlicht wird. Gottes Segen

  2. Jesus war wohl mit der wichtigsten Aufgabe berufen und hat trotzdem Wein/Alkohol getrunken. Über die Abgabe des Zehnten wird in 5.Mose 14 gesagt, wenn der Weg zu weit ist, um den Zehnten in Naturalien zum Tempel zu bringen: 24 Wenn aber der Weg zu weit ist für dich, dass du’s nicht hintragen kannst, weil die Stätte dir zu fern ist, die der HERR, dein Gott, erwählt hat, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, wenn der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat, 25 so mache es zu Geld und nimm das Geld in deine Hand und geh an die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählt hat, 26 und gib das Geld für alles, woran dein Herz Lust hat, es sei für Rinder, Schafe, Wein, starkes Getränk oder für alles, was dein Herz wünscht, und iss dort vor dem HERRN, deinem Gott, und sei fröhlich, du und dein Haus …
    Einen Teil der Zehntenabgaben hat man in Festen in Israels Heiligtümern für sich selbst genossen und damit seine Freude an Gott gezeigt. Spannend, dass hierzu auch biblisch erlaubt wird starkes Getränk, was höherprozentiger ist als Wein zu seiner Freude in Gottes Gegenwart zu trinken.
    Es ist immer gut, wenn man Bibelstellen raussucht, die nur zu seiner eigenen Überzeugung passen und die anderen Stellen, die eine ergänzende oder andere Sicht vermitteln, außen vor lässt. Dann ist so schön eindeutig.
    „Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.“, ist auch für das Thema Alkohol ein wichtiges Wort um sich zu orientieren.

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