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Wie kann man die Sünde überwinden? Freundschaft mit der Welt ist Feindschaft mit Gott

Es gibt unzählige Menschen auf der Welt, die vorgeben nach Gottes Willen zu leben. Aber wie viele halten sich tatsächlich an das Wort Gottes? Die Antwort ist ernüchternd: Kaum jemand! Christen stellen da oft keine Ausnahme dar. Denn auch ihr Verhalten unterscheidet sich so gut wie gar nicht von dem, der Gottlosen. Diese Menschen geben zwar vor Gottes Kinder zu sein, aber in Wirklichkeit dienen sie noch immer ihrer sündhaften Natur. An ihrem Verhalten wird offenbar, dass sie die Sünde noch nicht überwunden haben. Aber eines ist klar: Um in Gottes Königreich zu gelangen, muss man die Sünde überwinden.

So erscheint auch ihr äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. (Matthew 23:28)

Doch wie kann man die Welt hinter sich lassen, die Sünde überwinden und vollkommen zu Gott finden?

Wer ein Teil der Welt ist, ist auch ein Teil ihrer Sünde

So gut wie jeder Mensch weiß, dass die Welt voller Sünde ist und dass das Verhalten der meisten Menschen nicht Gottes Willen entspricht. Wer der Welt und den Menschen ähnlich ist, ist Gott umso ferner. Und wer das Verhalten der Menschen in Ordnung findet, der hat entweder Gefallen an schlechten Dingen oder ist einfach nur blind für die Wahrheit. Jeder, der in diese Welt geboren wurde und von je her ein Teil von ihr war, ist somit auch ein Teil ihrer Sünde, sofern er sich noch nicht durch Gottes Hilfe von ihr losgelöst hat:

Wir wissen, dass wir aus Gott sind und die ganze Welt im argen liegt. (1. Johannes 5:19)

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe zum Vater nicht in ihm. (1. Johannes 2:15)

Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feinde Gottes! (Jakobus 4:4)

„Wer immer der Welt Freund sein will“ trifft leider auf die meisten Menschen heutzutage zu. Sie tolerieren nicht nur alles Schlechte in der Welt, sie lassen sich auch selbst immer wieder zur Sünde verleiten.

Gottes Kinder können durch Gottes Hilfe die Sünde überwinden

Die meisten Christen glauben, dass man lediglich Jesus anerkennen müsste, um von aller Schuld freigesprochen zu werden. Was man hinterher tut, sei völlig egal, da man ja ohne hin nicht ohne Sünde leben könnte. Diese Ansicht vertreten sie allerdings nur, weil sie es selbst noch nicht geschafft haben mit dem sündigen aufzuhören, obwohl sie der Meinung sind, dass sie Gottes Kinder wären.

Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich. (Matthäus 19:26)

Tatsächlich hat Gott aber Jesus zu den Menschen gesandt, um es den Menschen zu ermöglichen mit dem sündigen aufzuhören. Jesus ist uns als gutes Beispiel voraus gegangen, indem er uns gezeigt hat, wie man ohne Sünde leben kann. Alle Kinder Gottes können die Sünde überwinden:

Und ein jeglicher, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch er rein ist. Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung. Und ihr wisset, dass er erschienen ist, um die Sünden wegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde. Wer in Ihm bleibt, sündigt nicht; wer sündigt, hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt. Kindlein, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie er gerecht ist. Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre. Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Wer nicht Gerechtigkeit übt, der ist nicht von Gott, ebenso wer seinen Bruder nicht liebt. (1. Johannes 3:3-10)

Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? (Römer 6:1-2)

Wer zu Gott gehören will, muss die Sünde überwinden

Wie kann jemand behaupten, dass er zu Gott gehören würde, wenn er immer noch tagtäglich sündigt? Gott ist kein Sünder und darum sind seine Kinder es auch nicht. Andernfalls wäre es ihnen nicht gestattet, sich seine Kinder zu nennen.

Ich habe gesagt:“Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten.” (Psalm 82:6)

Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist! (Matthäus 5:48)

Da die Sünde überall in der Welt lauert, ist es am einfachsten sie zu überwinden, indem man sich von der Welt und den Menschen loslöst und sich zurückzieht. Auch in der Bibel steht, dass wir uns von der sündigen Welt fernhalten sollen.

Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget! (Offenbarung 18:4)

Und ich will ihnen aus allen ihren Wohnorten, in welchen sie gesündigt haben, heraushelfen und will sie reinigen; sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. (Hesekiel 37:23)

Lasset euch nicht irreführen: Schlechte Gesellschaften verderben gute Sitten. (1. Korinther 15:33)

Vielmehr sollten wir unsere Zeit mir Gott und seinem Wort verbringen, damit wir uns von der Sündhaftigkeit der Welt entfernen und dafür Gott umso näher kommen.

So unterwerfet euch nun Gott! Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch; nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid! Fühlet euer Elend, trauert und heulet! Euer Lachen verkehre sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! Demütiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jakobus 4:7-10)

Hierfür ist es sicherlich auch sinnvoll eine Facebook- und Fernseher-Pause einzulegen, damit man sich auch nicht auf diese Weise negativ beeinflussen und sich mit gottlosen Dingen beschallen lässt.

Die Bibel lehrt, dass wir uns von sündigen Menschen fern halten sollen

In der Bibel steht, dass wir keinen Umgang mit Menschen haben sollen, die Gottes Wort nicht befolgen. Denn um so mehr wir uns mit gottlosen Menschen umgeben, um so weiter kann uns das von Gott entfernen. Vor allem dann, wenn wir noch nicht vollkommen im Glauben an Gott gefestigt sind und vom rechten Weg abkommen könnten.

Nun aber habe ich euch geschrieben, dass ihr keinen Umgang haben sollt mit jemandem, der sich Bruder nennen lässt und dabei ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Lästerer oder Trunkenbold oder Räuber ist; mit einem solchen sollt ihr nicht einmal essen. Denn was soll ich die richten, die außerhalb [der Gemeinde] sind? Ihr richtet nicht einmal die, welche drinnen sind? Die aber draußen sind, wird Gott richten. Tut den Bösen aus eurer Mitte hinweg! (1. Korinther 5:11-13)

Ziehet nicht am gleichen Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie reimt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern zusammen? Ihr aber seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott spricht: „Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ Darum, „Gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch aufnehmen“, und „ich will euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein“, spricht der allmächtige Herr. (2. Korinther 6:14-18)

Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmet nicht auf in euer Haus und grüßet ihn nicht! Denn wer ihn grüßt, macht sich teilhaftig seiner bösen Werke. (2. Johannes 1:10-11)

Hierbei spielt es absolut keine Rolle, ob es sich bei diesen Menschen um Mutter, Vater, Bruder oder einen Freund handelt. Denn wir müssen dazu bereit sein alles für Gott aufzugeben. Es ist laut der Bibel unsere Pflicht, Jesus (den Mittler zwischen Gott und den Menschen) mehr zu lieben als unsere Familie und Freunde.

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. (Matthäus 10:34-37)

Da sprach Petrus: Siehe, wir haben das Unsrige verlassen und sind dir nachgefolgt! Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Weib oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlassen hat um des Reiches Gottes willen, der es nicht vielfältig wieder empfinge in dieser Zeit und in der zukünftigen Weltzeit das ewige Leben! (Lukas 18:28-30)

Gottes Kinder erhalten sich unbefleckt von der Welt und ihrer Sünde

Dennoch heißt das nicht, dass Gottes Kinder niemals Kontakt mit der Welt oder anderen Menschen haben dürfen. Jedoch ist es sicherlich für die meisten Menschen am besten, wenn sie erst einmal selbst vollkommen zu Gott finden und ihre Identität als Gottes Kind ausreifen lassen, bevor sie versuchen andere Menschen zu belehren. Das beinhaltet nicht nur, dass sie neu geboren werden und die Sünde überwinden, sondern auch, dass sie so nah an Gott heran wachsen, dass sie sich um keinen Preis von den Menschen wieder zur Sünde verleiten lassen. Denn was bringt es, wenn man sich selbst Gottes Kind nennt, dann aber hinaus zu den Menschen geht und all die schlechten Dinge tut, die sie auch tun? Wie soll man jemanden helfen die Sünde überwinden zu können, wenn man es nicht einmal selber schafft?

Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen. (Matthäus 15:14)

Schlechte Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, da sie verführen und sich verführen lassen. (2. Timotheus 3:13)

Gott möchte, dass seine Kinder sich unbefleckt von der Welt erhalten.

Reine und makellose Frömmigkeit vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten. (Jakobus 1:27)

Und passet euch nicht diesem Weltlauf an, sondern verändert euer Wesen durch die Erneuerung eures Sinnes, um prüfen zu können, was der Wille Gottes sei, der gute und wohlgefällige und vollkommene. (Römer 12:2)

Prüfet aber alles. Das Gute behaltet, enthaltet euch des Bösen in jeglicher Gestalt! (1. Thessalonicher 5:21-22)

Die Menschen beten zu Gott, tun aber nicht, was Er sagt

Dann gibt es auch die Menschen, die tatäschlich die Sünde überwinden wollen, aber stattdessen merken, wie sie immer wieder von der Welt zur Sünde verleitet werden. Und vielleicht ärgern sie sich auch wirklich darüber, weil sie wissen, dass es gegen Gottes Willen spricht. Dann gehen sie hin und bitten Gott um Hilfe, um die Sünde überwinden zu können. Wenn Gott dann aber antwortet, dass sie sich von der Welt und den Menschen absondern sollen, haben sie ihr Gebet schnell wieder vergessen.

Nur wenige Menschen sind tatsächlich dazu bereit, alles für Gott aufzugeben. Die meisten Menschen folgen Gott nur so lange, wie sein Wort mit ihrem eigenen Willen übereinstimmt. Sobald sie eine Anweisung erhalten, die ihnen nicht gefällt, wenden sie sich von Ihm ab. Dabei verstehen sie nicht, dass es gerade diese Anweisungen sind, mit denen Gott ihnen helfen möchte.

Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. (Jesaja 55:8-9)

Denn wenn wir freiwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern ein schreckliches Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird. Wenn jemand das Gesetz Moses missachtet, muss er ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben, wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Hebräer 10:26-29)

Schlusswort

Für die meisten Menschen ist es schon ein gewaltige Hürde einfach nur ihren Fernseher ausgeschaltet zu lassen. Dabei ist das nur eine Kleinigkeit im Vergleich dazu, was Gott tatsächlich von den Menschen verlangt, um in sein Königreich zu gelangen.

Wiederum ist das Himmelreich gleich einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. (Matthäus 13:44:46)

Wer nicht einmal diese geringe Sache tun kann, um Gott näher zu kommen, der wird es nicht leicht haben, die Sünde zu überwinden. Die Bibel sagt es uns immer wieder: Freundschaft mit der Welt, bedeutet Feindschaft mit Gott. Man kann nicht mit der Welt UND mit Gott befreundet sein. Jeder der Gott wahrhaftig liebt, sollte Gott auch an oberste Stelle setzen. Wer nicht bereit ist, soziale Kontakte wie Freunde oder Familie für Gott aufzugeben, ist Seiner nicht Wert. Nur durch Gottes Hilfe ist es uns möglich die Sünde zu besiegen. Und nur wer aus Gott geboren ist, überwindet die Welt und somit auch die Sünde, die in ihr wohnt.

Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1. Johannes 5:3-4)

Lasset euch dünken, dass ihr dem HERRN dienet und nicht den Menschen. (Epheser 6:7)

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3 Kommentare

  1. Mein Gedanke währe jetzt das wir ja immer noch unser Fleischliches Wesen haben das uns (oder eher gesagt mich) immer wieder zur Sünde verführt. Ich hasse es zu sündigen jedoch bin ich der Meinung das wir erst nachdem unser Körper verwandelt wurde wirklich ohne zu Sündigen leben können.

    1. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1. Johannes 5:3-4)

      Dies gilt auch für das Fleisch.

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